Info zum Blog:

Wir wollen hier alle Erklärungen, Protestschreiben, Aufrufe und Artikel zum Protest gegen die Konferenz am 07.Mai 2011 in Wuppertal sammeln (mit Ausnahme von Texten rechter Gruppierungen). Sollten Sie noch Material dafür haben, sind wir über eine Zusendung dankbar.

Sonntag, 8. Mai 2011

Wie nett: OB Jung richtet ein persönliches Wort an alle Wuppertaler und Wuppertalerinnen

Die Protestbriefe, -mails und anrufe müssen doch recht zahlreich gewesen sein, so dass sich nach einer gemeinsamen Erklärung aller Stadtratsfraktionen (von CDU bis Linkspartei) zuletzt auch noch OB Jung persönlich zu Wort meldet. Nachdem die ganze Woche über die Pressesprecherin mantraartig wiederholte, die Polizei habe keine negativen Erkenntnisse über die Veranstalter, bezieht sich nun auch Jung drauf, dass der polizeiliche Staatschutz keine Erkenntnisse habe. Hinsichtlich des allgemein ahnungslosen Wuppertaler Staatsschutzes verwundert dies nicht. 
Erinnert sei an dieser Stelle nocheinmal an die Äußerung von OB Jung, eine polizeikritische Austellung sei in städtischen Räumen nicht zu dulden, weil sie die Arbeit der Polizei verunglimpfe. Herr Jung hat also eine recht eigenwillige Vorstellung davon wessen Meinungsfreiheit in städtischen Räumen zu dulden ist und wessen Ansehen geschützt werden muss.

Samstag, 7. Mai 2011

Antifaschistische Proteste gegen antisemitische Palästina-Konferenz in städtischen Räumen

Presseerklärung der Gruppe-FEKA (Für einen konsequenten Antifaschismus) vom 7.5.2011

Am Samstag den 07. Mai um 10:30 Uhr fanden sich vor der Wuppertaler Unihalle ca. 40 Personen zu einer Kundgebung zusammen, um gegen die „9. Konferenz der Palästinenser in Europa“, die unter dem Motto „Die Generation der Rückkehr kennt ihren Weg“ stattfand. In Hör- und Sichtweite der europaweit anreisenden
KonferenzteilnehmerInnen wurde auf den antisemitischen Charakter der Konferenz aufmerksam gemacht. In Flugblättern und Redebeiträgen kritisierten die Protestierenden das sogenannte Recht auf Rückkehr, das auf die Vernichtung des jüdischen Staates abzielt. Des Weiteren wurde das skandalöse Verhalten der Stadt
Wuppertal thematisiert.

Freitag, 6. Mai 2011

Für Solidarität mit Israel und einen wirklichen Frieden mit den Palästinensern - gegen antisemitische und antiisraelische Propaganda

Unter diesem Titel ruft auch der Freundeskreis Beer Sheva (Wuppertaler Partnerstadt in Israel) zur Teilnahme an der Protestkundgebung am 7. Mai, 15 Uhr auf dem Kerstenplatz in Wuppertal auf.

Auch das Antifa-Cafe Wuppertal und die Antifaschistische Initative Wuppertal rufen zu Protesten auf

 Sie rufen zu einer Kundgebung um 9.30 Uhr vor der Uni-Halle auf, da laut ihrem Aufruf  Voraussetzung für einen gerechten und friedlichen Nahen Osten das Ende der Massaker und Raketenangriffe durch Fatah, Hamas und andere Gruppen und die die Anerkennugn des Exitenzrechts Israels ist.
Wir dokumentieren im Folgenden den Aufruf:

Schluss mit den Raketenangriffen auf Israel und den Selbstmordattentaten gegen israelische Zivilist*innen!
Frieden und ein würdiges Leben für alle Menschen in Palästina und Israel!
Keinen Raum für Antisemit*innen in Wuppertal und anderswo!

Donnerstag, 5. Mai 2011

Offener Brief des American Jewish Committee an OB Jung

Das American Jewish Committee (AJC) kritisiert in einem offenen Brief an Wuppertals Oberbürgermeister Jung die Palästinenser-Konferenz, die am kommenden Wochenende in der Schwebebahnstadt, stattfinden soll. Teilnehmer der Konferenz würden das Existenzrechts Israels bestreiten. Auf einer Webseite zur Konferenz sei zudem von “Endlösung” die Rede. 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Jung,

bereits seit acht Jahren findet die „Konferenz der Palästinenser in Europa“ statt, welche vorgibt für Solidarität und Förderung des Friedens einzustehen. Die Konferenz findet nun am kommenden Samstag in Wuppertal unter dem Motto „Die Generation der Rückkehr kennt ihren Weg“ statt. Das Hauptthema ist das sogenannte „Recht auf Rückkehr“. Auf der Website der Konferenz ist in diesem Zusammenhang von „Endlösung“ die Rede – eine unverhohlene Anspielung auf den Sprachgebrauch der Nationalsozialisten, die als „Endlösung“ die Ermordung der Juden während des Holocausts bezeichneten.
Bei bisherigen Konferenzen wurde das Existenzrecht des Staates Israel geleugnet, der Friedensprozess abgelehnt und der Jihad verherrlicht. Der Chef der Hamas-Regierung im Gaza-Streifen, Ismail Haniyeh, hat sich bisher dreimal per Videoschaltung an zurückliegenden Konferenzen beteiligt.

Antifa meldet zusätzliche Gegenkundgebung direkt vor der Unihalle an

Gemeinsame Presseerklärung 
der Gruppe FEKA (Für einen konsequenten Antifaschismus) 
und der Freund_Innen der befreiten Gesellschaft 
vom 05.Mai 2011


In der Auseinandersetzung um die „9. Konferenz der Palästinenser in Europa“ in der Wuppertaler Unihalle, die wegen antisemitischer Tendenzen und Nähe zur Terrororganisation Hamas in der Kritik steht, haben antifaschistische Gruppen eine zusätzliche Gegenkundgebung – direkt vor der Unihalle – angemeldet. Die Kundgebung beginnt am Samstag um 10.30 Uhr vor der Unihalle. Bereits am Montag hatte das Mideast Freedom Forum Berlin eine Kundgebung auf dem Kerstenplatz in Wuppertal-Elberfeld um 15.00 angemeldet. „Wir finden es gleichermaßen wichtig, sowohl in der Innenstadt Öffentlichkeit für das Thema zu schaffen, als auch uns direkt vor der Halle den AntisemitInnen entgegen zu stellen. Deshalb rufen wir dazu auf, zu beiden Kundgebungen zu kommen“, erklärte Jennifer Krause, Pressesprecherin der Gruppe FEKA (Für einen konsequenten Antifaschismus).

Die OrganisatorInnen der Kundgebung fordern die Stadt Wuppertal auf, den Mietvertrag für die Halle zu kündigen und die Konferenz abzusagen. „Es ist ein Skandal, dass die Stadt Wuppertal öffentliche Räume für eine solche Veranstaltung zur Verfügung stellt. Wie wir bereits in unserer Stellungsnahme  vom 03. Mai 2011 dargelegt haben, sind die Begründungen der Stadt hinsichtlich ihrer Verpflichtung die Halle zu Verfügung zu stellen nicht tragfähig.“

Offener Brief an die Stadt Wuppertal und die Stadtratsfraktionen der Assoziation gegen Antisemitismus und Israelfeindschaft NRW

Betreff: Protest gegen die 9. Konferenz der Palästinenser in Europa

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sehr geehrter Herr Herfeld,

Am 7.Mai 2011 soll eine Konferenz mit dem oben genannten Titel in der Wuppertaler Uni-Halle stattfinden. Hierzu ist auch ein hochrangiger Vertreter der Hamas, Abd al-Aziz Duwaik, sowie weitere Palästinensische Redner und Scheich Raed Salah Führer der islamischen Bewegung in Nordisrael, die wiederrum über enge Beziehungen zur Hamas verfügt, geladen.

Grundlage der Konferenz ist, wie schon bei vorherigen Konferenzen in Berlin 2010 deutlich wurde, eine völlig entkontextualisierte und den historischen Fakten widersprechende Darstellung der Ereignisse, welche darauf abzielt, nachfolgenden Generation von geflohenen bzw. geflüchteten Palästinensern ein Rückkehrrecht auszusprechen. Wie so oft wird dabei außer Acht gelassen, dass sämtliche arabische Staaten die Anerkennung der palästinensischen Flüchtlinge als gleichberechtigte Staatsbürger verweigern. Bis heute leben sie in Lagern – als „Bürger“ zweiter Klasse unter miserablen Bedingungen. Der skandalöse Umgang mit den Flüchtlingen und ihren Nachfahren in der arabischen Welt ist aber nicht Thema Konferenz.

Mittwoch, 4. Mai 2011

Wuppertal packt die Badehose ein

Beitrag von dem Blog: Tapfer im Nirgendwo

Das letzte Mal wurde in Deutschland in einer Villa am Wannsee über die „Endlösung der Judenfrage“ nachgedacht. Jetzt packt auch die Stadt Wuppertal ihre Badehose ein, nimmt ihr kleines Schwesterlein von der Hamas und geht munter auf zum Wannsee. In der Uni-Halle findet am 7. Mai eine Veranstaltung statt, die auf ihrer Homepage mit folgenden Worten wirbt:
„Das Problem der palästinensischen Flüchtlinge (gewaltsam von ihrem eigenen Land, ihren Farmen und Eigenschaften vertrieben durch ethnische Säuberung im Jahre 1948) ist der Kern der palästinensischen Sache als Ganzes. Lösung des Problems der palästinensischen Flüchtlinge ist ein Schlüsselelement zur Endlösung der Judenfrage.“

(Da die Homepage geändert wurde hier der Screenshot)

Dienstag, 3. Mai 2011

Stellungnahme der Gruppe FEKA zu der bisherigen Berichterstattung über die geplante „9. Konferenz der „Palästinenser“ in Europa“ und den Verlautbarungen der Stadt Wuppertal

Mittlerweile haben zahlreiche Wuppertaler*innen bis hin zum Rektor der Bergischen Universität bei der Stadt protestiert und zum Rückzug der Nutzungszusage aufgefordert.
Bisher scheinen die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung jedoch nicht einzulenken. Wir wollen daher der Argumentation der Stadt ein wenig Aufmerksamkeit widmen.

 1. Die Stadtverwaltung hält sich selbst für handlungsunfähig, da sie die Räume nur versagen könne, wenn   es sich um verbotenen Organisationen handele.

Das war im Januar 2008 noch anders:
Eine Ausstellung zum Thema rassistisch motivierter Polizeigewalt wurde am Vormittag von Wuppertals Oberbürgermeister Jung geschlossen. Es sei nicht hinnehmbar, dass in einem städtischen Jugendhaus eine Ausstellung zu sehen ist, die die Arbeit der Polizei diffamiere und Beamte verunglimpfe, so die Begründung.“ WDR-Regionalnachrichten vom 09.Januar 2008

Briefwechsel der Else-Lasker-Schüler-Geselsllschaft mit OB Jung

Auf der Homepage der  Else-Lasker-Schüler-Geselsllschaft ist nun ein Briefwechsel mit OB Jung dokumentiert.

Protest gegen Hamas-Beteiligung an Palästinsener-Konferenz in Wuppertal
Die internationale Else Lasker-Schüler-Gesellschaft, Wuppertal, protestiert gegen eine geplante Vermietung der Uni-Halle Wuppertal an die „9. Konferenz der Palästinenser in Europa“, an der Vertreter der Hamas teilnehmen sollen. Diesem Protest schließt sich das P.E.N.-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland („Exil-PEN“) an. Die Palästinenser-Konferenz ist für den 7. Mai geplant, also am Vorabend des 8. Mai, an dem Deutschland 1945 von der Nazi-Diktatur befreit wurde.  „So lange die Hamas nicht auf Gewalt gegen Israel verzichtet und das Existenzrecht des Staates Israels nicht anerkennt, darf einer solchen Organisation kein öffentlicher Raum in der Geburtsstadt der Jüdin Else Lasker-Schüler zur Verfügung gestellt werden. Zumal Wuppertal Partnerkommune der israelischen Stadt Beer Sheva ist, die bereits mehrfach von Raketen der Hamas getroffen wurde“, erklärten Hajo Jahn, Vorsitzender der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft, und Günter Kunert, Präsident des „Exil-P.E.N.“ Im Sinne von Else Lasker-Schüler, die stets für eine Versöhnung der Juden und Araber eingetreten ist, plädiert die nach der verfolgten Künstlerin benannte Gesellschaft grundsätzlich für die Schaffung und Anerkennung eines demokratischen Palästinenserstaates, der jedoch in Frieden mit Israel leben muss. – Die Protesterklärung richtet sich an Wuppertals Oberbürgermeister Peter Jung, die Parteien im Rat der Stadt sowie an Wuppertaler Abgeordnete in Land und Bund.

Gemeinsamer Aufruf der Wuppertaler Gruppe FEKA (Für einen konsequenten Antifaschismus) und den Freund_innen der befreiten Gesellschaft

Antisemitische Konferenz in Wuppertal stoppen!

An diesem Samstag (07.Mai 2011) soll in der Wuppertaler Uni-Halle die „9. Konferenz der Palästinenser in Europa“ stattfinden. Das genaue Programm dieser jährlich veranstalteten Konferenz ist bisher nicht bekannt. Die Erfahrungen der vergangenen Konferenzen, der Titel der Veranstaltung und die Veranstalter selber lassen jedoch den Schluss zu, dass Wuppertal am Samstag zum Schauplatz für antisemitische Hetze und zur Bühne für die Hamas wird.

Leider kann man nicht an zwei Orten gleichzeitig sein. Deswegen gilt es die antisemitische Konferenz schon im Vorfeld zu verhindern, um am 07.Mai in Köln den rassistischen Aufmarsch von Pro NRW zu stoppen (mehr unter: http://www.no-racism.de).

Montag, 2. Mai 2011

Aufruf des Mideast Freedom Forum Berlin.

Vorläufiger Aufruf zur Kundgebung am 7.5.2011, 15.00 Uhr, Johannes-Rau-Platz 1, vor dem Wuppertaler Rathaus:
Am 7. Mai 2011 soll in Wuppertal unter dem Motto „Die Generation der Rückkehr kennt ihren Weg“ eine Palästina-Konferenz stattfinden, bei der palästinensische Feinde Israels, Feinde des Friedens und Unterstützer des islamistischen Terrorismus für ein Ende des jüdischen Staates eintreten.

Pressespiegel

Deutsch-türkische Nachrichten (5. Mai 2011): American Jewish Committee (AJC) kritisiert Palästinenser-Konferenz in Wuppertal
WZ-Artikel: Demonstration gegen Palästinenser-Tagung
Radio Corax: Wider den "humanitären Hilfkonvois" - Gespräch mit Alex Feuerherdt
Remscheider Generalanzeiger (RGA) vom 04. Mai 2011: Keiner will die Hamas an der Uni
WZ-Artikel vom 04. Mai 2011: Palästinenser-Tagung in Wuppertal erhitzt die Gemüter

 Meldung der WDR-Regionalnachrichten vom 03. Mai 2011:

Palästinensertagung findet statt

Die angekündigte Palästinensertagung in Wuppertal findet wie geplant statt. Das hat die Stadt auf WDR-Anfrage mitgeteilt. Am Samstag (07.05.11) wollen bis zu 5000 Besucher in der Unihalle die europäische Konferenz abhalten. Kritiker befürchten, dass auch Mitglieder der radikal-islamischen Hamas nach Wuppertal kommen. Hajo Jahn von der Else-Lasker-Schüler- Gesellschaft e.V. z.B. bezeichnet die Gruppierung als "Terrororganisation". Dieser dürfe kein öffentlicher Raum zur Verfügung gestellt werden. Die Stadt Wuppertal erklärte, man habe keine Bedenken. Der Verfassungsschutz habe grünes Licht dafür gegeben. Dass die Stadt damit Terroristen einlade sei eine Unterstellung. Die Palästinenser, die hier leben, hätten schließlich auch ein Recht, sich zu treffen.

 israel heute - Kurznachrichten vom 03. Mai 2011
WZ-Artikel vom 03.Mai 2011  Palaestinenser Tagung: Uni sorgt sich um die Sicherheit
Remscheider Generalanzeiger vom 03. Mai 2011: Protest gegen Hamas in der Uni-Halle
Soliger Tageblatt vom 03. Mai 2011: Hamas in der Uni-Halle?
WDR Lokalzeit vom 02.Mai 2011
WZ-Artikel vom 02. Mai 2011: Tagen Hamas-Anhänger in der Wuppertaler Uni-Halle