Protest gegen Hamas-Beteiligung an Palästinsener-Konferenz in Wuppertal
Die internationale Else Lasker-Schüler-Gesellschaft, Wuppertal, protestiert gegen eine geplante Vermietung der Uni-Halle Wuppertal an die „9. Konferenz der Palästinenser in Europa“, an der Vertreter der Hamas teilnehmen sollen. Diesem Protest schließt sich das P.E.N.-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland („Exil-PEN“) an. Die Palästinenser-Konferenz ist für den 7. Mai geplant, also am Vorabend des 8. Mai, an dem Deutschland 1945 von der Nazi-Diktatur befreit wurde. „So lange die Hamas nicht auf Gewalt gegen Israel verzichtet und das Existenzrecht des Staates Israels nicht anerkennt, darf einer solchen Organisation kein öffentlicher Raum in der Geburtsstadt der Jüdin Else Lasker-Schüler zur Verfügung gestellt werden. Zumal Wuppertal Partnerkommune der israelischen Stadt Beer Sheva ist, die bereits mehrfach von Raketen der Hamas getroffen wurde“, erklärten Hajo Jahn, Vorsitzender der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft, und Günter Kunert, Präsident des „Exil-P.E.N.“ Im Sinne von Else Lasker-Schüler, die stets für eine Versöhnung der Juden und Araber eingetreten ist, plädiert die nach der verfolgten Künstlerin benannte Gesellschaft grundsätzlich für die Schaffung und Anerkennung eines demokratischen Palästinenserstaates, der jedoch in Frieden mit Israel leben muss. – Die Protesterklärung richtet sich an Wuppertals Oberbürgermeister Peter Jung, die Parteien im Rat der Stadt sowie an Wuppertaler Abgeordnete in Land und Bund.
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